Die Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) ist ein wichtiger Schritt zur einheitlichen Kennzeichnung von Nährwertangaben und Allergenen in der Lebensmittelindustrie. Im Jahr 2014 wurde sie eingeführt, gefolgt von der einheitlichen Kennzeichnung der Nährwertangaben im Jahr 2016.

 

Doch was bedeutet das konkret für Caterer?

Mit der LMIV wurde festgelegt, dass 14 allergene Stoffe und die daraus hergestellten Erzeugnisse deutlich auf Lebensmittelverpackungen und auch bei offen transportierten Lebensmitteln gekennzeichnet werden müssen. Warum ist das so wichtig? Nun, viele Menschen leiden an Allergien und Unverträglichkeiten, die von leichten Beschwerden bis hin zu schwerwiegenden Reaktionen reichen können. Eine klare Kennzeichnung ist daher entscheidend, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.

Welche Stoffe sind betroffen? Die 14 allergenen Stoffe umfassen unter anderem Milch, Eier, Fisch, Schalentiere, Nüsse, Erdnüsse, Soja, Weizen und Sesamsamen. Es ist wichtig, diese auf den Etiketten von Lebensmitteln gut sichtbar zu kennzeichnen, damit Kunden mit Allergien oder Unverträglichkeiten sie leicht erkennen können.

Caterer spielen eine entscheidende Rolle bei der Einhaltung der LMIV. Wenn du als Caterer tätig bist, musst du besonders darauf achten, dass alle von dir angebotenen Lebensmittel richtig gekennzeichnet sind. Dazu gehört nicht nur die Beachtung der Allergene, sondern auch die Angabe von Nährwertangaben, die auf den Verpackungen oder bei offen transportierten Lebensmitteln deutlich sichtbar sein sollten.

Als Caterer kannst du die LMIV zu deinem Vorteil nutzen, indem du deine Kunden über die enthaltenen Allergene und Nährwertangaben informierst. Transparente Informationen schaffen Vertrauen und zeigen, dass du die Gesundheit und Sicherheit deiner Kunden im Blick hast.

Zusammengefasst: Die Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) ist eine bedeutende Regelung zur einheitlichen Kennzeichnung von Allergenen und Nährwertangaben. Als Caterer trägst du eine wichtige Verantwortung, sicherzustellen, dass die von dir angebotenen Lebensmittel klar und deutlich gekennzeichnet sind. Indem du die LMIV befolgst und deine Kunden über die Inhaltsstoffe informierst, kannst du Vertrauen aufbauen und zur Gesundheit deiner Kunden beitragen.

Welche Allergene sind kennzeichnungspflichtig?

Gemäß der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) müssen folgende 14 Allergene und daraus gewonnene Erzeugnisse deutlich auf Lebensmittelverpackungen und bei offen transportierten Lebensmitteln gekennzeichnet werden:

  1. Glutenhaltiges Getreide (wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Kamut)
  2. Krebstiere
  3. Eier
  4. Fische
  5. Erdnüsse
  6. Soja
  7. Milch und Milcherzeugnisse (einschließlich Laktose)
  8. Schalenfrüchte (wie Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Cashewnüsse, Pekannüsse, Paranüsse, Pistazien, Macadamianüsse)
  9. Sellerie
  10. Senf
  11. Sesamsamen
  12. Schwefeldioxid und Sulfite (bei einer Konzentration von mehr als 10 mg/kg oder 10 mg/l)
  13. Lupinen
  14. Weichtiere (wie Schnecken, Muscheln, Tintenfische)

Diese Allergene müssen in der Zutatenliste oder direkt auf der Verpackung angegeben werden, um Allergikern und Personen mit Unverträglichkeiten die sichere Auswahl und den Konsum von Lebensmitteln zu ermöglichen. Die Kennzeichnungspflicht gilt sowohl für verpackte Lebensmittel als auch für lose oder offen transportierte Lebensmittel.

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Warum müssen wir Allergene kennzeichnen?

Die Kennzeichnung von Allergenen in Lebensmitteln ist von großer Bedeutung, da sie Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten schützt und ihnen ermöglicht, sicherere Lebensmittelentscheidungen zu treffen. Hier sind einige wichtige Gründe, warum Allergene gekennzeichnet werden sollten:

  1. Gesundheitliche Sicherheit: Allergene können bei manchen Menschen allergische Reaktionen auslösen, die von milden Beschwerden bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen reichen können. Durch eine klare Kennzeichnung können Betroffene die für sie gefährlichen Inhaltsstoffe erkennen und diese vermeiden.
  2. Vermeidung von allergischen Reaktionen: Für Menschen mit Nahrungsmittelallergien ist es entscheidend, dass sie genau wissen, welche Allergene in einem Lebensmittel enthalten sind. So können sie allergische Reaktionen vermeiden und sich vor möglichen Gesundheitsrisiken schützen.
  3. Auswahlmöglichkeiten für Allergiker: Durch die Kennzeichnung können Menschen mit Allergien eine bewusste Auswahl an Lebensmitteln treffen, die für sie sicher sind. Dies ermöglicht ihnen eine größere Vielfalt in ihrer Ernährung und verhindert, dass sie sich auf wenige, sichere Optionen beschränken müssen.
  4. Transparenz und Vertrauen: Eine klare Kennzeichnung von Allergenen schafft Vertrauen bei Verbrauchern. Wenn Hersteller und Lebensmittelbetriebe transparent sind und alle Inhaltsstoffe offenlegen, fühlen sich Kunden sicherer und sind eher bereit, ihre Produkte zu kaufen.
  5. Rechtliche Vorgaben: In vielen Ländern sind Lebensmittelhersteller gesetzlich verpflichtet, Allergene auf den Etiketten deutlich zu kennzeichnen. Die Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) der Europäischen Union ist ein Beispiel für eine solche Regelung, die eine einheitliche Kennzeichnung von Allergenen vorschreibt.
  6. Gesellschaftliche Verantwortung: Die Kennzeichnung von Allergenen zeigt auch die gesellschaftliche Verantwortung der Lebensmittelindustrie. Indem sie Verbraucher über potenzielle Gesundheitsrisiken informiert, trägt die Branche dazu bei, das Wohlbefinden und die Sicherheit ihrer Kunden zu fördern.

Zusammengefasst dient die Kennzeichnung von Allergenen dazu, die Gesundheit von Menschen mit Nahrungsmittelallergien zu schützen, ihnen eine sichere Auswahl an Lebensmitteln zu ermöglichen und Transparenz sowie Vertrauen zwischen Verbrauchern und Lebensmittelherstellern zu fördern. Es ist ein wichtiger Schritt hin zu einer sichereren und für alle zugänglichen Ernährung.

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